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Superkarpata 2007

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Tag 1 - 12.05.2007

Nach wochenlangen Vorbereitungen ist es heute endlich soweit.
Bis zum Start zur Superkarpata 2007 sind nur mehr ein paar Stunden. Die beiden Teams, bestehend aus Christian Wiesener, Christian Krauss, Roland Neubauer und Gerhard Czar treffen sich in Wien um gemeinsam zur A1 Speedworld nach Bruck / Leitha zu fahren.
Auf dem Weg zum vereinbarten Treffpunkt das erste geheimnisvolle Geräusch am blauen Jeep Wrangler von Roland. Nach kurzer Analyse steht fest, das Auto ist auf der linken Seite zu schwer beladen, sodass der Kotflügel in den Kurven am Reifen schleift. Kurz überlegt und die erste Notlösung wurde implementiert.
Ein Loch mit dem Leatherman in den Kotflügel geschnitten, einen Expander eingehängt und am Gitter eingehängt; weiter geht's und das Geräusch ist weg. Danach noch kurz beim Bäcker vorbei geschaut um das letzte knusprige Brot aus der Zivilisation mitzunehmen.
Danach geht es voller Elan und ohne weiterer Zwischenfälle zur Speedworld, wo die ersten Teams bereits eingetroffen sind. Es folgt ein Wiedersehen mit alten Bekannten und ein Begutachten der anderen Teilnehmerfahrzeuge. Es haben sich auch schon diverse Zuschauer eingefunden, die auch den einen oder anderen Kontakt zu den Teilnehmern suchen, um ein paar Tipps zu bekommen wie auch sie Ihr Fahrzeug auf Vordermann bringen können.
Um 10:30 Uhr wurden dann die Startnummern, Informationsbücher und Aufkleber inkl. Beklebungsplan ausgegeben und das heitere Bekleben begann. Wobei sich gleich das Teilnehmerfeld in 2 Lager teilte. Die einen die der Faltennation angehörten und die anderen, die jede Blase einzeln mit dem Tuch sanft auswischten. Der Start zur ersten Sonderprüfung wurde um 11:30 gestartet. Dazu wurde auf der einen Seite eine Absperrung gespannt und in ca. 15 Meter Entfernung wurde je Team ein Fahrzeug geparkt. Anschließend mussten sich die Teams von einem vorbereiteten Haufen Holzstämme holen. Diese sollten dazu dienen das Fahrzeug seitlich zu dem Absperrband zu transportieren, ohne zur Hilfenahme einer Winde oder des anderen Fahrzeuges. Dazu hatten die Teams 1,5 Stunden Zeit, um Bonuszeit für den Fahrbewerb zu sammeln. Nachdem der Startschuss zur Sonderprüfung gefallen ist, begann emsiges werken  rundherum wurden Motorsägen gestartet und mit diversen mitgebrachten Hölzern Rampen gebaut. Wir entschieden uns, an der Sonderprüfung nicht teilzunehmen, da die Hölzervariante uns nicht zielführend vorkam und die HighJack Variante ( Fahrzeug hochheben und dann umwerfen ) nicht gerade Fahrzeugschonend war.
Um ca. 13.30 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zu unseren Zielkoordinaten, der uns über Ungarn, nach Rumänien brachte. Dieser Weg brachte nur kleine Probleme mit sich. Auf der einen Seite blockierte der Bremssattel eines Fahrzeuges, was dazu führte das wir eine leichte Rauchentwicklung auf der rechten Seite hatten und somit nach längeren Stop und Go Zeiten in den Städten öfter mal stehen bleiben mussten um die Bremsen auskühlen zu lassen und auf der anderen Seite, der Beifahrer zum Schnüffler während der Fahrt wurde um den Zustand der Bremsen zu überprüfen.
Bei Einbruch der Dunkelheit stellten wir dann auch noch fest, dass die Instrumententafel bei einem Fahrzeug ausgefallen ist. Wir tauschten daraufhin die Sicherung, jedoch auch diese brannte sofort wieder durch. Es später kamen wir drauf, dass wir keine Rückbeleuchtung hatten, doch wir setzten unsere Fahrt fort, jedoch tauschten die beiden Wrangler die Fahrtposition, sodass der mit den funktionierenden Lichter die Nachhut bildete. Um 0:30 Ortszeit hatten wir dann unser Ziel erreicht, wobei wir da schon die erste Geländeübung absolvierten, da uns der asphaltierte Weg, wie von der Rennleitung beschrieben, nicht so gut gefallen hat. Den Tag ließen wir dann gemütlich bei einem Lagerfeuer und einem Bier ausklingen, bevor wir uns in unsere Zelten verkrochen, um für den Start am nächsten Tag fit zu sein. Während der Nachtstunden hörten wir, wie die anderen Starter sich in unserem Umkreis niederließen.

Tag 2 - 13.05.2007

Nach einer eher kurzen Nacht standen wir um ca. 7 Uhr auf um unsere Vorbereitungen für den Start um 10 Uhr zu treffen. Die Zelte wurden zusammengepackt, Frühstück vorbereitet, das Gepäck verstaut und verzurrt. Um 9 Uhr brausten das erste Starterteam bereits an uns vorbei.
Um 10 Uhr fanden wir uns dann beim Start ein und uns wurden dann auch gleich die Blackboxen ( diese dienen dazu, die Strecke aufzuzeichnen, die wir gefahren sind um auch nachvollziehen zu können, ob wir uns an die vorgeschriebenen Korridorgrenzen gehalten haben oder nicht ) montiert und uns der Plan mit den diversen Zielen ausgehändigt. Darauf waren 2 Schatztruhe vermerkt, die angefahren werden sollten, wo man dann eine Aufgabe zu lösen hatte und für die man dann Zeitgutschriften bekam. Und natürlich war auch das Etappenziel der ersten Etappe vermerkt. Während wir die Karte studierten um die optimalste Route zu finden kam auch das ungarische Team an den Start und wir beschlossen, vorerst einmal gemeinsam zu starten.
Um 10:45 ging es dann auch gleich einmal los. Doch am Anfang herrschte etwas Planlosigkeit. Zuerst rauschten wir Richtung Nationalpark los, jedoch hatten wir von einem anderen Team die Information erhalten, dass es sein kann, dass uns die Einfahrt in den Nationalpark verwehrt wird, da heute ein "Hoher Besuch" anwesend sein. Also drehten wir wieder auf halben Wege um und fuhren fast bis zum Startpunkt zurück um dort einen querfeldein Abstecher zu machen. Dieser endete jedoch nach einigen 100 Metern vor einem Abhang und einem hohen Wald, der ein durchfahren unmöglich machte. Also wieder zurück und doch wieder Richtung Nationalpark.
Der Weg war ziemlich steinig, eng und reichlich mit Schlaglöchern versehen und als drittes Auto in dem Konvoi schluckten wir auch einiges an Staub. Beim Eingang zum Nationalpark wurden wir von einem Aufseher angehalten und wieder zurückgeschickt. Also den ganzen Weg zurück, umplanen und ein neuer Versuch. Aber auch dieser scheiterte, da uns einige Meter vor der Einfahrt ein anderes Team entgegenkam und uns mitteilte, dass auch dort die Durchfahrt von einem Aufseher verwehrt wird. NA ja, bis jetzt viele Kilometer, 100000 Schlaglöcher und kein Meter unserem Ziel näher.
Aber für die erste Etappen haben wir ohne Zeitgutschrift ohnehin 30 Stunden Zeit. Also wieder zurück und neu orientieren. Dabei fanden wir einen Weg, der uns über eine Wiese zu einem höher gelegenen Weg führen würde und von dort aus könnten wir den Nationalpark umfahren, bzw. irgendwo einfahren. Gesagt getan. Das ungarische Team startete und los ging es auf den Hügel hinauf. Einziger Nachteil dieser Wiese war der, das die Wiese voller großer Steine war, die das hinauffahren nicht gerade erleichterte. Jedoch das ungarische Team überwand den Hügel, zwar mit kleineren Problemen aber es war nach kurzem Aufstieg oben. Danach versuchte es HC. Wobei beim positionieren seines Fahrzeuges er leicht zu rutschen begann und Nepi nur mit Mühe ausweichen konnte und so einen Unfall verhindern konnte. Also machte sich HC daran über diese Steinhindernis "kleiner Steinzaun", dass mitten in der Wiese gebaut war zu überwinden, wobei sein Beifahrer versuchte, ihm den Weg zu weisen. Und da nahm das Unglück seinen Lauf. Die Reifen des Wranglers drehten durch und das Fahrzeug begann sich vorne leicht aufzustellen , ich kann nicht sagen bockig wie ein Esel und wild wie ein Pferd, auf jeden Fall gab HC ordentlich Gas um das Hindernis zu überwinden und in dem Moment rutschte das Hinterteil des Wranglers seitlich ab und schlug mit der Felgeninnenseite mit der Freilaufnarbe auf einen Stein auf und der Guss der Freilaufnarbe sprang in 2 Teile.
Wir bändigten HC, indem wir im zuriefen den Motor abzustellen und wir begannen mit der Schadensbesichtigung. Ab diesem Zeitpunkt war uns klar, der Allrad ist im Eck und auf das Offroadabenteuer ist gefährdet. Attila kam einige Miunuten später zurück und besichtigte den Schaden und kam auch zur Kenntnis das ein Weiterfahren wenig Sinn hat. Er zog den Wrangler noch den Hügel hinauf und verabschiedete sich und war auch schon weg und mit ihm eines unserer Funkgeräte. Nepi fuhr dann ohne weitere Probleme den Hügel hinauf. Oben angekommen bereuten wir den Zwischenfall weil uns oben eine wunderschöne Almstrasse erwartete, die wir nun leider nur mehr talwärts befuhren. Also wieder zurück " leicht angefressen, was sich aber keiner anmerken ließ, auch mit jeder Art von Sarkasmus hielten wir hinter dem Berg trafen wir einige Zeit später wieder am Start ein und beratschlagten mit der Rennleitung wie wir weiter vorgehen könnten. Nach einigen Telefonaten war es klar, dass es nicht leicht werden würde den Teil aufzutreiben.
Also beschlossen wir erst einmal zu picknicken, packten den Griller aus und taten was Männer am Besten können  schöne dicke Steaks braten. Leider hatten wir keine Ofenkartoffel, aber gewisse Abstriche muss man auf einem Abenteuertrip in Kauf nehmen. Schließlich haben wir in den letzten Stunden 3 Schotterwege mit Schlaglöcher und 2 Wiesen befahren  welches Abenteuer.
Nach der Barbecue Party begannen wir erst einmal das Elektronikproblem zu beheben, da wir uns nicht sicher waren, wann wir den Heimweg antreten sollten und ohne Licht wollten wir nicht fahren. Also Kabel von der Handlampe, die den Strom von Zigarettenanzünder bezog, abgezwickt, und an den Nebelscheinwerfer angeschlossen � noch mit einer schwächeren Birne bestückt und fertig war das Rücklicht. Blieb nur noch die Instrumentenbeleuchtung, aber wir beschlossen, dass diese nicht so wichtig war. Also machten wir uns auf den Weg zur ersten Schatztruhe. Auf dem halben Weg dorthin trafen wir auf das Grazer Offroad Team und wir beschlossen mit dem funktionstüchtigen Fahrzeug uns dieser Gruppe anzuschliessen, während das 2. Team sich zum See aufmachten. So fuhren wir einige Zeit mit unseren Grazer Freunden, jedoch entschieden wir uns nach ca. 1 Stunde auch zum See aufzubrechen um uns eventuell einem anderen Team anzuschliessen, da wir doch auch etwas anderes befahren wollten, als Schotterwege. Dort trafen wir wieder einmal spät am Abend ein, diesmal mit Beleuchtung hinten, jedoch auch wieder im Blindflug, weil innen hatten wir ja noch immer kein Licht.
Bei der Schatztruhe angekommen, mussten wir erfahren, dass sich unsere Teamkollegen nach Timissonara aufgemacht haben, da sie dort auf Hilfe hofften und nicht zum vereinbarten Treffpunkt kommen wollten. Also schlugen wir erst einmal unser Zelt auf und bereiteten unser Nachtmahl vor. A Kaminwurzen und a Vollkornbrot. Anschließend ab zum Duschen und ins Bett. Am nächsten Tag sollten wir erfahren, dass das andere Team seine Nacht in einem 4 Sterne Hotel, mit einem tollen Abendessen und kühlen Getränken verbracht hat und dabei gemeinsam mit der Rezeptionistin und dem Nachtportier versucht haben, den Teil aufzutreiben.

Tag 3 - 14.05.2007

Am nächsten Tag frühstückten wir gemütlich und warteten drauf, dass ein anderes Team vorbeikommt und uns mitnimmt. Jedoch sollte sich herausstellen, dass die meisten Teams schon am Vortag die Schatztruhe angefahren waren. Also verbrachten wir den Vormittag damit, in der Sonne zu liegen und einigen wenigen Teams bei der Schatzsuche zu zuschauen, bei der es darum ging, mit einem Kanu einen See zu überqueren und auf der anderen Seite zwei Ziele zu suchen und dort sich jeweils einen Stempel abzuholen. Die beiden Ziele waren aber so versteckt, dass es fast notwendig war, den halben dafür abzusuchen.
Während des Vormittages entschlossen wir uns noch, nachdem wir einen Draht gefunden hatten, die Innenbeleuchtung zu machen. Dazu nahmen wir einen Draht, den wir an einer Schraube befestigten und an diesen wurden zwei Drähte befestigt, die an einer Glühbirne angelötet waren. Die Rückseite der Glühbirne klebten wir mit einem Isolierband ab, um den Blendeffekt zu minimieren und fertig war das Provisorium. In der Zwischenzeit waren die beiden Christian bemüht aus ihrem Operationscenter im 4 Sterne Hotel den Ersatzteil aufzutreiben und nach einigen Bemühen gelang es Ihnen in Zusammenarbeit mit der Chefin der Firma Taubenreuther eine Luftpostfracht des defekten Teiles zu organisieren.
Nachdem die positive Nachricht eingetroffen ist, begaben sich die beiden in die Innenstadt um das lokale Bier zu genießen. Nachdem sich kein Team fand, indem das andere Team mitfahren konnte, entschlossen wir uns, auch in das Hotel zu fahren und auf den Ankunft des Teiles zu warten. Wir checkten in das Hotel ein und trafen uns mit den anderen Teammitgliedern. Nachdem sich alle frisch gemacht haben, gingen wir in die Stadt um ein herrliches Abendessen zu genießen. Nachdem wir genügend Zeit hatten, haben wir uns ein individuelles 3 Gänge Menü zusammengestellt. Anschließend ging es noch auf ein Gösser auf den Hauptplatz und dann vor einige direkt ins Bett und andere besuchten noch die Bar im Hotel.

Tag 4 - 15.05.2007

Nach einer ausgedehnten Nachtruhe standen wir um 9 Uhr auf und gingen dann Frühstücken.
Nach einem ausgedehnten vielseitigen Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Chrysler Händler um unser Stromproblem untersuchen zu lassen. Wir bekamen einen Termin um 13 Uhr.

Also rein auf den Hauptplatz auf ein kühles Getränk, zurück zum Hotel auschecken und zum Chryslerhändler, zum Stromtermin. Nach langen Suchen und probieren haben sie uns mit der Begründung abgespeist, dass sie das Problem nicht finden können, da sie nicht die neueste Software für den Jeep hätten, um das Problem auszulesen. Also Abbruch des Reparaturversuches und zurück ins Hotel und in diesem Moment kam der UPS Bote mit dem ersehnten Teil ins Hotel. Voller Freude das Teil genommen, kontrolliert ob es auch das richtige ist und wir sind Richtung Zwischenetappenziel gestartet. Auf den Weg dorthin hielten wir bei einem Parkplatz, wo wir das Teil unter Verwendung des Highlift Jacks einbauten und dann mit rasender Geschwindigkeit Richtung Etappenziel brausten.
Auf den Weg dorthin fiel uns noch beim roten Wrangler die Klimaanlage aus, aber welcher richtige Offroader braucht schon eine Klimaanlage, obwohl unsere Kollegen ziemlich schwitzten ? . Nachdem wir dann endlich im Etappenziel angekommen sind, waren, die Crew und die ersten Teams bereits im Ziel. Nachdem die Blackboxen demontiert waren, suchten wir uns einen Campingplatz und der gemütliche Teil der Tour begann. Wir grillten, saßen am Lagerfeuer zusammen und schauten was so alles an Getränken noch da war, und das war nicht wenig. Während des Grillabends lernten wir die wahren Camper kennen und die genialen Lösungen die sie für das Leben im Felde entwickelt haben. Im Laufe des Abends wollten wir dann noch unsere geniale Beleuchtung herzeigen, jedoch misslang das leicht und wir schossen wieder einmal ein paar Sicherungen. Das war ungefähr die 10 oder so. Trotz dieses Zwischenfalles ließen wir den Abend gemütlich ausklingen und freuten uns schon auf den ersten Offroad Teil , wegen dem wir eigentlich die 1000 km Anreise in Kauf genommen hatten.

Tag 5 - 16.05.2007

Der heutige Morgen begann für die einen etwas früher für die anderen etwas später, je nachdem wann Sie ihren Kater ausgeschlafen hatten. Als endlich alle in die Gänge gekommen sind, wurde Frühstück gekocht und auch gleich ein paar Zutaten bei den örtlichen Bauern geholt, die uns mit den einen oder anderen Eiern und diversen Gemüse aushalfen. Gegen Mittag machten wir uns dann auf den Weg, um die Grabungsarbeiten des einen Teams im Garten eines Häuslbesitzers anzuschauen  bei denen diverse Grünflächen, Anbauflächen,, aber auch Bäume auf dem Weg zur Ziellinie daran glauben mussten.
Nach der Sightseeingtour beschlossen wir uns zur Vorbereitung auf die 2. Etappen ins Gelände vorzuarbeiten. Wir suchten uns einen Weg aus und diesen befuhren wir dann. Der führte uns durch Hohlwege, Flußbette, über Almenwiesen und durch die Botanik. Unsere beiden Fahrer mussten dabei eine bittere Lektion lernen. Nicht immer dürfen sie so fahren, wie sie glauben dass es sinnvoll ist, manchmal ist es ratsam auf die Anweisungen der Beifahrer zu hören. Aber jeder Lernprozess dauert seine Zeit. Nach ca. 3 Stunden Geländechallenge verliessen wir den Offroad Bereich und machten uns auf den Weg zum Campingplatz.

Dabei blieben wir noch einmal kurz stehen, um unsere Fahrzeuge auf eventuelle Schäden zu prüfen und da mussten wir bemerken, das der rechte Kotflügel des blauen Jeeps eingedrückt war, wahrscheinlich von einem Ast den Schaden reparierten wir gleich an Ort und Stelle, in dem wir versuchten das Blech mit der Hand auszubiegen. Jedoch wurde schon darüber diskutiert, wie man die bleibenden Schäden beseitigen könnte, jedoch musste dann festgestellt werden, keiner weiss was noch passiert. Aber man merkte dem Fahrer an, dass es ihn wurmte und er sich Gedanken darum machte, wo es passiert sein konnte. Auch der Sicherungsstift des Stabilisators ging verloren, der konnte nur durch etwas Gewicht auf die Vorderachse ( 2 Mann haben sich auf das Auto gestellt ) eingesetzt werden.
Dann ging es zu einem kühlen Getränk in ein Gasthaus und zurück zum Campingplatz. Am Campingplatz begann gerade der Bewerb für die nächste Sonderprüfung. Dabei ging es darum, einen Turm von Bierkisten zu besteigen, und für jede Bierkiste gab es eine Zeitgutschrift von 5 Minuten. Die maximale Zeitgutschrift betrug 75 Minuten. Die Teams wandten unterschiedliche Methoden an und ein Großteil führte zum Ziel. Für unser Team erklärte sich HC todesmutig bereit, den Bierturm zu erklimmen. Der erste Versuch scheiterte auf Grund zu hoher Motivation nach der dritte Kiste. Dafür war der 2. Versuch umso erfolgreicher und er erklomm todesmutig 15 Kisten. Nachdem wir bei dieser Prüfung so gut abgeschnitten haben, beschlossen wir uns auch noch der Spezialsonderprüfung zu widmen. Dabei ging es darum mit einem Sack Holzkohle und einem Stück Flacheisen ein Messer zu schmieden. Wir stellten uns dieser Herausforderung zusammen mit dem ungarischen Team. Wir bauten uns aus Konservendosen einen kleinen Hochofen, den wir von unten mit Luft belüfteten, die uns der Autoluftkompressor lieferte. Während wir das Eisen zum Glühen brachten um es anschließend mit dem Hammer und dem Fäustel zu bearbeiten.
Widmete sich Nepi der Gulaschkanone und dem Bier. Jedoch war er so großzügig um uns auch anschließend eine Portion vorbeizubringen. Bei dieser Prüfung zeigte uns das ungarische Team was Handwerkskunst ist. Sie schmiedeten ein wunderschönes Messer, bearbeiteten dieses mit Hammer und Meisel und besorgten zum Abschluss bei den rumänischen Nachbarn noch ein Schmirgelpapier und zum krönenden Abschluss ein Krickerl aus dem sie einen wunderschönen Griff fabrizierten. Um das Messer formvollendet erscheinen zu lassen, haben sie auch noch eines Ihrer Autos aufgebockt und das Messer an den Autoreifen poliert. Unser Messer war brauchbar, jedoch kein wirkliches Kulturgut für die Nachkommen, aber dabei sein ist alles. Am späten Abend wurden dann die Platzierungen bekannt gegeben und die Routen präsentiert, die die einzelnen Teams gefahren sind. Weiters wurden noch einige Fotoimpressionen gezeigt, sowie die Startmodalitäten für die zweite Etappe besprochen. Danach begannen sich die einzelnen Teams langsam zu ihren Autos und Zelten zurückzuziehen, da der Himmel ziemlich erleuchtet war, von Blitzen die den Himmel durchzuckten. Bevor wir unser Zelt noch fertig kontrolliert hatten ging ein Gewitter nieder und die Regentropfen prasselten auf unser großes überzelt und die Verankerungen wurden vom Wind aus dem Boiden gerissen, sodass wir permanent bemüht waren, das Zelt zu stabilisieren. Zum Glück war der Spuck nach ca. 45 Minuten vorbei, so wäre aus einer ruhigen Nacht nichts geworden. Die vereinzelten Regentropfen wiegten uns dann in den Schlaf.

Tag 6 - 17.05.2007

Nach einer ruhigen und großteils trockenen Nacht wachten wir um 7 Uhr auf und begannen unser Lager abzubrechen und man spürte das prickeln in der Luft. Die zweite Etappe stand vor uns und wir wollten auf jeden Fall besser abschneiden und vor allem länger fahren als in der der ersten Etappe. Wir frühstückten und um 9:30 Uhr war Fahrerbesprechung im Red Bull Zelt. Der Tag sollte wie folgt verlaufen. Zuerst eine Sonderprüfung, für die man 60 Minuten Zeitgutschrift erhalten sollte. Während dieser Sonderprüfung wurden dann die Black Boxen montiert und anschliessend sollte es nach der Kartenausgabe zu einem Le Man Start kommen. Was soviel bedeutet, wie gleichzeitiger Start aller Teams. Die Sonderprüfung bestand darin, dass man innerhalb von 45 Minuten einen Reifenflicken musste und dieser dann 5 Minuten lang 1,8 bar Druck aushalten musste. Die Reifen wurden den einzelnen Teams zugelost und dann begann die Zeit zu laufen. In jeden der Reifen war mit einer Flex ein mindestens 3 cm langes Loch geschnitten worden. Da wir uns die Mühe sparen wollten, den Reifen von der Felge zu ziehen, beschlossen wir fürs erste Dichtstreifen mit einem speziellen Lochstift einzuziehen und auf diese Art den Reifen abzudichten. Nachdem wir so denn Reifen abgedichtet hatten, begannen wir den Reifen aufzublasen, doch leider wurde das Dichtmaterial herausgedrückt. Also das ganze noch einmal rein und über das Reglement der Sonderprüfung nachgedacht. Nachdem es nirgends im Reglement geheißen hat, dass man mit dem Reifen auch fahren können muß, nahmen wir ein Holzstück, drückten dass auf das Dichtmittel und verzurrten das ganze mit einem Spanngurt. Reifen auf den geforderten Druck aufgeblasen und kurz getestet. Nachdem der Reifen dicht zu sein schien, brachten wir in zur Jury und ließen ihn testen  und er hielt dem Test stand. Noch dazu waren wir das drittschnellste Team. Als wir dann den Reifen entsorgten, und deshalb den Spanngurt entfernten, entwich die Luft mit einem lauten Zischer, aber die Zeitgutschrift hatten wir in der Tasche.
Nach den 45 Minuten wurden uns noch einige Einzelheiten zur Etappe mitgeteilt, die Karten ausgeteilt und los ging es. Als Startlinie war der Fluß Mures gewählt worden.
Zu unserem Glück hatten wir Karten wo innerhalb der Ziellinie eine Brücke eingezeichnet war, auf der Veranstalterkarte fehlte dieses kleine Detail. Daher wählten auch 2 Teams die einzige eingezeichnete Brücke � nämlich eine Eisenbahnbrücke. Wir brausten also nach einem weiteren Studium der Karten Richtung der Brücke los und von dort ging es noch 4 km auf asphaltierte Strasse, bevor wir auf eine befestigte Schotterstrasse auswichen und von der aus ging es dann weiter auf einen Wiesenweg. Bis wir auf einmal anstanden, weil der Weg nicht mehr so weiterführte wie er auf unserer Karte eingetragen war. Also machten sich die Beifahrer auf den Weg, das Gelände zu erkunden. Als wir dann endlich einen Weg gefunden hatten unter Einbeziehung der örtlichen Bevölkerung, die sich aber erst die Brille aus dem Haus holen musste ( das Glas auf der einen Seite fehlte ), standen uns noch einige Hindernisse im Weg.
Auf der einen Seite war das ein Bach der durchquert werden musste und auf der anderen Seite einige Bäume, die wir erst mal umschneiden mussten. Und der Höhenunterschied zwischen Weg und Bachbett war mindestens 2 Meter, den die Fahrer mit ihren Fahrzeugen überwinden mussten. Langsam ging es bergab, bis der Wrangler im Bachbett stand um sich dann auf der anderen Uferseite emporzuarbeiten. Nachdem dieses Hindernis überwunden war, ging es wieder entlang eines Feldweges weiter, entlang des Ackers der einen Bäuerin, die uns vorher bei der Fährtensuche behilflich war. Bis der Weg auf einmal endete. Also wieder Beifahrer raus und auf die Suche nach einem neuen Pfad. Nach einigen stöbern in der Umgebung fanden wir einen Stichweg, der den Hügel emporführte.
Also Fahrer rein ins Auto und die Beifahrer lotsten die Fahrer den Weg hinauf. Oben angekommen, checkten wir die Lage und auch die Autos und dabei fiel uns auf, dass die Schweissnaht der Aufhängung der rechten Achse auf der einen Seite eingerissen und auf der anderen Seite überhaupt abgerissen war. Nachdem wir kein Schweißzeug mithatten, bestand die einzige Möglichkeit darin, den Berg zu verlassen und im Tal jemanden zu suchen, der uns das anschweißen konnte. Der unbeschädigte Wrangler fuhr vor und erkundete den Weg. Wir fanden wieder einen Hohlweg, wo man seitlich nicht abrutschen konnte, jedoch hinunter war es ziemlich rutschig, da es wieder leicht zu regnen angefangen hatte. Endlich im Tal angekommen blieben wir beim erst bestem Haus stehen, wo ein PKW DACIA heraußen stand stehen und fragten, ob er ein Schweißgerät hätte und uns helfen kann. Der Schaden wurde besichtigt und der Besitzer erklärte sich sofort bereit uns bei der Schadensbehebung zu unterstützen. Der blaue Wrangler wurde vor den "Schweinestall" geschoben und das Schweißgerät geholt.

So etwas hatten wir vorher noch nie gesehen. Zwei Spulen mit einem Stoff umwickelt, auf der oberen und der unteren Seite diverse Schrauben, mit denen die Stromstärke reguliert wurde und als Erde wurde eine Spirale verwendet, die um die Lenkstange gewickelt wurde. Um besser zur Reparaturstelle zu kommen, musste erst einmal das Fahrzeug in die Höhe gehievt werden, so zumindest behauptete das der Nepi und sah sich um, wer wohl diese Aufgabe übernehmen konnte. Nachdem keiner der anderen anstalten machte, diese Aufgabe zu übernehmen, bat er HC ihm seinen Highjacker zu überlassen, weil seiner leichter zu demontieren sei � laut Aussage von Nepi und seiner ja noch sooo neu sein � so zu sagen, noch nie gebraucht. Wir entschlossen uns dann aber doch, Nepis Highjacker zu verwenden um ihn auf seine Funktionsfähigkeit zu testen. Da wir aber dann doch nicht die Bruchstelle so richtig auf diese Weise einrichten konnten, nahmen wir den Originalwagenheber des Wranglers � man muss wohl auch hier nicht betonen, dass er neu verpackt war, und huben den Wagen auf. Dann schweißte der Besitzer, oder sollte man besser kleben sagen, das Teil an, natürlich ohne Schweißschild.
Er deutete uns aber an, nicht in das Schweißlicht zu blicken, da dies schlecht für die Augen sei und seine aber schon daran gewöhnt wären. Während er so schweißte, wurden wir noch mit echten rumänischen Selbstgebrannten verwöhnt. Nach ca. 30 Minuten war die Aufhängung wieder befestigt und nach einem Trinkgeld ging die Reise weiter. Nach einigen 100 Metern kamen wir wieder zu einem Bachbett über das eine ziemlich morsche Brücke ging, also beschloss HC nicht die Brücke zu verwenden, sondern das Bachbett zu durchfahren. Er schaffte die Durchfahrt, war aber nicht ganz mühelos, also schickten wir Nepi einige Meter zurück, wo ein durchfahren des Baches einfacher war, jedoch musste er sich bei einem schmalen Weg zwischen Hausmauer und dem Bachbett durchschlängeln.

Nachdem Nepi nicht gerne auf Anweisungen anderer hört, fuhr er gleich mal auf eigene Faust los und schon war es passiert. Nepi rutscht ins Bachbett ab und der linke Vorderreifen war in der Luft und sobald er sich im Auto bewegte, schaukelte das ganze Fahrzeug und es bestand die Möglichkeit das er zur Seite kippte. Er konnte zwar nicht weit fallen, maximal auf die Seitenwand � was wir dazu nutzten um noch schnell ein paar Fotos zu machen und ihr werdet es nicht glauben, dieser kleine Vorfall reichte aus, dass er den Rest der Strecke auf die Anweisungen von außen hörte. Hier sei noch eine kleine weitere Anekdote erwähnt. Da kein Baum zur Verfügung stand, verwendeten wir das zweite Fahrzeug um Nepi zu bergen und nach der Bergung fuhr der andere Jeep einen Meter zurück um lässig umzudrehen und rutschte dabei selber in einen kleinen Graben, jedoch gelang es ihm aus eigener Kraft aus dem Loch herauszufahren. Als ging es weiter bis wir zu einem sehr seitens Flussbett kamen, das der rote Wrangler zu durchfahren versuchte um dann hilflos im Schlamm einzusinken, sodass wir zur nächsten Bergung schreiten mussten.
An dieser Stelle drehten wir dann um da wir keinen Weg weiter fanden. Also umdrehen und zurück zu der Stelle wo wir 6 Stunden zuvor den Asphaltweg verlassen haben. 6 Stunden und kein Meter weiter. Also neue Planung und wir beschlossen, außen entlang der Korridorgrenze zu fahren um Kilometer zu schinden. Der Weg führte uns durch kleine Ortschaften und über Wiesenwege und wir kamen gut voran. Nach einigen Kilometern beschlossen wir, nach einer Ortschaft links auf einen Hügel über einen Wiesenweg hinauf zu fahren. Auf halber Höhe erkannten wir, dass uns dieser Weg unserem Ziel nicht wirklich näher brachte und wir drehten um. HC fuhr voraus und als er auf der Strasse, die aus dem Ort herausführte ankam, sah er das zwei Einheimische auf den roten Wrangler zukamen. Zuerst wollten sie dies Bewohner nach dem Weg fragen, sahen dann aber dass der ältere der beiden zu einem Stein griff und auf den Wrangler zulief, was HC dazu bewegte, den Ort des Geschehens schnell zu verlassen.
Jedoch der blaue Wrangler hatte die Strasse noch nicht erreicht, aber das Geschehen beobachtet. Um einem eventuellen Steinwurf auszuweichen, versuchte Nepi mit dem Wrangler um die Kurve des Wiesenweges zum Feldweg zu driften, doch die Kurve war zu schmal und so rutschte der Wrangler seitlich in das Feld hinein und der Motor starb ab. Nach einem Neustart des Motors und Vollgas ging es aus dem Feld hinaus auf den Feldweg und aus der Schusslinie des Bewohners, nicht ohne zuvor noch 2 kleine Obstbäume beim Ausfahren aus dem Acker umzumähen.
Wir versuchten den Ort des Geschehens möglichst rasch zu verlassen, waren uns aber keiner Schuld bewusst, die diese Reaktion hervorgerufen haben könnte, da wir bis zu diesen Zeitpunkt nur positive Erfahrungen mit der rumänischen Bevölkerung gemacht haben. Während wir weiterfuhren bemerkten wir, dass etwas am Auto nicht in Ordnung war und als wir nachschauten merkten wir, dass der rechte hintere Stossdämpfer aus der Verankerung gerissen worden ist und auch die Schweißnaht von heute früh, wieder begann zu reißen.
Wir baden den Stoßdämpfer erstmals notdürftig mit einem Spanngurt in die Höhe und machten uns in nächste Dorf auf. Auf den Weg dorthin haben wir noch andere Teams getroffen und mit denen über den Vorfall gesprochen und dabei erfahren, dass ca. schon 12 andere Fahrzeuge ebenfalls diesen Weg genommen haben und vielleicht da schon etwas vorgefallen ist und daher nur die Wut auf uns ausgelassen worden ist, da wir gerade auch da durchgefahren sind.
Auf den Weg nach DEVA sahen wir noch ein anderes Team am Hügelrand stehen, dass uns zublinkte, und wir dachten uns, dass er uns nur Grüßen wollte, dass dies aber einen anderen Grund haben sollte, sollten wir erst später erfahren. In DEVA angekommen, versuchten wir noch eine Werkstätte aufzutreiben, was aber um 22Uhr unmöglich war, also beschlossen wir, in einem Hotel zu übernächtigen. Jedoch sollte sich auch die Suche nach einem Hotel als ziemlich aufwendig herausstellen, da fast alles ausgebucht war, zumindest die Hotels mit 3 und mehr Sternen und über das 2 Sterne Hotel, in dem wir dann die Nacht verbrachten, will ich hier nicht näher eingehen.

Tag 7 - 18.05.2007

Am nächsten Morgen als wir zum Frühstück gingen, trafen wir auf ein anderes Team, dass im Wald, wo uns der eine angeblinkt hat, ein Problem mit ihren Fahrzeugen hatte, sodass sie gezwungen waren, ihre Fahrzeuge stehen zu lassen und im Hotel zu nächtigen, um diese am nächsten Tag zu bergen. Wir fuhren dann in eine Dacia Werkstätte um unsere Probleme reparieren zu lassen.
Das Gebäude der Dacia Werkstatt bestand aus einem 3 stöckigen Parkhaus, wobei jeder Stock eine spezielle Funktion hatte. Erdgeschoss Elektrik, 1 Stock Lackiererei und letzter Stock Spenglerei. Als wir unseren Werkstattplatz erreicht haben, wurden der Wrangler gleich von der halben Werkstattmannschaft umringt und von allen Seiten begutachtet. Der Mechaniker hub dann den Jeep auf, wobei die Hubbühne unter der Last des Jeeps ziemlich ächzte. Dann wurden die eingedrückten Stellen des Stoßdämpfers wieder ausgerichtet und einige Teile weggeflext.
Danach wurde die Halterung wieder fachmännisch angeschweißt und auch die vordere Aufhängung wurde nachgeschweißt. Die Reparatur wurde dann schwarz vom Mechaniker durchgeführt, und dafür hat er aber ein halbes Monatsgehalt kassiert, aber unser Fahrzeug war wieder einsatzbereit. Wir studierten die Karte und beschlossen einen Teil des Korridors von außen zu umfahren und dann die letzten Kilometer querfeldein zum Ziel zu fahren. Wir fanden am Plan einen idealen Einstiegspunkt und zu dem fuhren wir. Dieser führte uns zuerst durch einen Hohlweg steil bergauf , der auch einige sehr rutschige Passagen enthielt.
Die Beifahrer mussten den Fahrern teilweise sehr genau den Weg einweisen um den Aufstieg zu schaffen. Nach einigen hundert Metern kamen wir auf einer Alm an, wo einige Wege vorhanden waren mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Richtungen. Also beschlossen wir fürs erste einmal die Wege zu Fuss zu kontrollieren um dann die weitere Route zu bestimmen.
Wir entschieden uns dann für den Weg der uns ganz auf die Anhöhe bringen sollte. Der Weg führte über einen großen klitschigen Steinbrocken, den der erste Wrangler relativ mühelos überwand, der zweite schon mehr Probleme hatte und es erst im dritten Anlauf schaffte, da der erste den Felsen mit seinen Reifen ziemlich abgeschliffen hatte. Als wir dann auf der Hochebene angekommen waren, sahen wir am Waldrand ein anderes Team campieren.
 
Wir entschlossen uns weiterzufahren, mussten aber dann auch nach einigen 100 Metern die Fahrt abbrechen, da die Dunkelheit hereinbrach. Während wir uns unseren Zeltplatz suchten, hörten wir in der Ferne Donnergrollen und der Himmel wurde von Blitzen erleuchtet. Also beschlossen wir uns ein Lagerfeuer zu machen und unsere Zelte aufzuschlagen. Jedoch bewegte sich das Wetter so rasch auf uns zu, dass wir ins Auto flüchten mussten, um nicht vollkommen durchnässt zu werden vom Gewitter das in so kurzer Zeit auf uns zugekommen war.
Nach ca. 15 Minuten heftigsten Regenfällen hörte es kurzzeitig auf und diese Pause nutzten wir um unsere Zelte aufzuschlagen und ein kleines Abendessen zu uns zu nehmen. Danach legten wir uns nieder und beschlossen am nächsten Tag möglichst früh aufzustehen, damit wir genügend Zeit hätten ins Tal hinunter zu kommen. Während der ganzen Nacht gingen immer wieder heftige Regenschauer nieder und unsere Zelte wurden des öfteren von hellen Blitzen erleuchtet.

Tag 8 - 19.05.2007

Um 5:30 Uhr wurden wir von unseren Weckern aufgeweckt und begannen uns auf den Abstieg vorzubereiten. Nach einem kräftigenden Frühstück machten wir uns auf den Weg nach unten.
Dabei stießen wir auf einen Einheimischen der uns dann einen Weg nach unten zeigte. Dies war wieder ein sehr ausgewaschener, mit feuchter Erde und Steinen bedeckter Hohlweg. Wir krochen mit Allrad und dem niedrigesten Gang bergab und mussten permanent darauf achten, dass wir den Hohlweg nicht verließen.
Nach einem Abstieg von 1 Stunden hatten wir es dann endlich geschafft und kamen im Tal an. Um dort dann noch die asphaltierte Strasse zu erreichen, mussten wir noch einen Bach durchqueren, der durch die Regenfälle der letzten Stunden ziemlich angestiegen war.
Doch wir fanden eine überfuhrt, durch die wir dann mit Schwung durchfuhren. Wir beschlossen den Rest des Weges bis zum Hotel über diese asphaltierten Strassen zu fahren, da uns ein Weg durch das Gelände bei den herrschenden Wetterbedingungen und den durchnässten Wiesen und Strassen uns zu riskant war.
Auf der Anfahrt zum Hotel hielten wir noch ein Schwätzchen mit der Organisation ab, die auf dem Wegesrand campierten. Um dann um 11:00 Uhr im Ziel einzutreffen. Wo die ersten Teams bereits eingetroffen waren. Nach einigen Geschichten über die letzten Tage, bezogen wir unsere Zimmer und genossen die warme Dusche.
Anschließend tauschten wir Fotos aus und warteten darauf, dass die anderen Teams ins Ziel einfahren. Am Nachmittag legten wir uns dann alle ein paar Stunden aufs Ohr um den fehlenden Schlaf der vorigen Nacht nachzuholen und für die nächste Nacht vorzuschlafen, da wir vorhatten sehr früh loszustarten um den Verkehr möglichst aus dem zu gehen. Am Abend startet um 20:00 Uhr die Siegerehrung mit einem gemeinsamen Abendessen und anschließender Preisverleihung. Wo wir leider den letzten Platz belegten, was uns aber auf Grund unserer technischer Probleme und den daraus resultierenden außerhalb des Korridors zurückgelegten Kilometern nicht weiter verwunderte.
Jeder Teilnehmer erhielt einen Kopfhörer und ein Superkarpata T-Shirt und die ersten 3 erhielten neben den Pokalen auch noch Spezialpreise. Hier sei auch noch erwähnt, dass das ungarische Team, neben den zweiten Platz auch die Sonderwertung beim Messerschmieden gewann und dafür ein Navigationsgerät bekam. Nach der Preisverleihung, die bis 24:00 Uhr dauerte, gingen wir ins Bett.

Tag 9 - 20.05.2007

Um 3:30 Uhr starteten wir unseren Tag um um 4 Uhr den Heimweg anzutreten. Es sei hier noch erwähnt, dass einige Teilnehmer um diese Zeit noch feierten und uns ganz unglaubwürdig ansahen, als wir bereits abreisten. Der Heimweg verlief sehr ungestört und verhältnismäßig schnell, da um diese Zeit noch relativ wenig Verkehr herrschte. Zum Schluss sei noch festgehalten, dass die Woche trotz der Pannen und der doch geringen Offroad Fahrten spannend und aufregend war und für einige von uns eine ganze neue Erfahrung war.

 





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