Superkarpata 2007
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SK07
Tag 1 - 12.05.2007 Nach
wochenlangen Vorbereitungen ist es heute endlich soweit.
Tag 2 - 13.05.2007 Nach einer
eher kurzen Nacht standen wir um ca. 7 Uhr auf um unsere
Vorbereitungen für den Start um 10 Uhr zu treffen. Die Zelte wurden
zusammengepackt, Frühstück vorbereitet, das Gepäck verstaut und
verzurrt. Um 9 Uhr brausten das erste Starterteam bereits an uns
vorbei.
Tag 3 - 14.05.2007 Am nächsten
Tag frühstückten wir gemütlich und warteten drauf, dass ein anderes
Team vorbeikommt und uns mitnimmt. Jedoch sollte sich herausstellen,
dass die meisten Teams schon am Vortag die Schatztruhe angefahren
waren. Also verbrachten wir den Vormittag damit, in der Sonne zu
liegen und einigen wenigen Teams bei der Schatzsuche zu zuschauen,
bei der es darum ging, mit einem Kanu einen See zu überqueren und
auf der anderen Seite zwei Ziele zu suchen und dort sich jeweils
einen Stempel abzuholen. Die beiden Ziele waren aber so versteckt,
dass es fast notwendig war, den halben dafür abzusuchen.
Tag 4 - 15.05.2007 Nach einer
ausgedehnten Nachtruhe standen wir um 9 Uhr auf und gingen dann
Frühstücken.
Tag 5 - 16.05.2007 Der heutige
Morgen begann für die einen etwas früher für die anderen etwas
später, je nachdem wann Sie ihren Kater ausgeschlafen hatten. Als
endlich alle in die Gänge gekommen sind, wurde Frühstück gekocht und
auch gleich ein paar Zutaten bei den örtlichen Bauern geholt, die
uns mit den einen oder anderen Eiern und diversen Gemüse aushalfen.
Gegen Mittag machten wir uns dann auf den Weg, um die
Grabungsarbeiten des einen Teams im Garten eines Häuslbesitzers
anzuschauen bei denen diverse Grünflächen, Anbauflächen,, aber
auch Bäume auf dem Weg zur Ziellinie daran glauben mussten.
Tag 6 - 17.05.2007 Nach einer
ruhigen und großteils trockenen Nacht wachten wir um 7 Uhr auf und
begannen unser Lager abzubrechen und man spürte das prickeln in der
Luft. Die zweite Etappe stand vor uns und wir wollten auf jeden Fall
besser abschneiden und vor allem länger fahren als in der der ersten
Etappe. Wir frühstückten und um 9:30 Uhr war Fahrerbesprechung im
Red Bull Zelt. Der Tag sollte wie folgt verlaufen. Zuerst eine
Sonderprüfung, für die man 60 Minuten Zeitgutschrift erhalten
sollte. Während dieser Sonderprüfung wurden dann die Black Boxen
montiert und anschliessend sollte es nach der Kartenausgabe zu einem
Le Man Start kommen. Was soviel bedeutet, wie gleichzeitiger Start
aller Teams. Die Sonderprüfung bestand darin, dass man innerhalb von
45 Minuten einen Reifenflicken musste und dieser dann 5 Minuten lang
1,8 bar Druck aushalten musste. Die Reifen wurden den einzelnen
Teams zugelost und dann begann die Zeit zu laufen. In jeden der
Reifen war mit einer Flex ein mindestens 3 cm langes Loch
geschnitten worden. Da wir uns die Mühe sparen wollten, den Reifen
von der Felge zu ziehen, beschlossen wir fürs erste Dichtstreifen
mit einem speziellen Lochstift einzuziehen und auf diese Art den
Reifen abzudichten. Nachdem wir so denn Reifen abgedichtet hatten,
begannen wir den Reifen aufzublasen, doch leider wurde das
Dichtmaterial herausgedrückt. Also das ganze noch einmal rein und
über das Reglement der Sonderprüfung nachgedacht. Nachdem es
nirgends im Reglement geheißen hat, dass man mit dem Reifen auch
fahren können muß, nahmen wir ein Holzstück, drückten dass auf das
Dichtmittel und verzurrten das ganze mit einem Spanngurt. Reifen auf
den geforderten Druck aufgeblasen und kurz getestet. Nachdem der
Reifen dicht zu sein schien, brachten wir in zur Jury und ließen ihn
testen und er hielt dem Test stand. Noch dazu waren wir das
drittschnellste Team. Als wir dann den Reifen entsorgten, und
deshalb den Spanngurt entfernten, entwich die Luft mit einem lauten
Zischer, aber die Zeitgutschrift hatten wir in der Tasche.
Tag 7 - 18.05.2007 Am nächsten
Morgen als wir zum Frühstück gingen, trafen wir auf ein anderes
Team, dass im Wald, wo uns der eine angeblinkt hat, ein Problem mit
ihren Fahrzeugen hatte, sodass sie gezwungen waren, ihre Fahrzeuge
stehen zu lassen und im Hotel zu nächtigen, um diese am nächsten Tag
zu bergen. Wir fuhren dann in eine Dacia Werkstätte um unsere
Probleme reparieren zu lassen.
Tag 8 - 19.05.2007 Um 5:30 Uhr
wurden wir von unseren Weckern aufgeweckt und begannen uns auf den
Abstieg vorzubereiten. Nach einem kräftigenden Frühstück machten wir
uns auf den Weg nach unten.
Tag 9 - 20.05.2007 Um 3:30 Uhr
starteten wir unseren Tag um um 4 Uhr den Heimweg anzutreten. Es sei
hier noch erwähnt, dass einige Teilnehmer um diese Zeit noch
feierten und uns ganz unglaubwürdig ansahen, als wir bereits
abreisten. Der Heimweg verlief sehr ungestört und verhältnismäßig
schnell, da um diese Zeit noch relativ wenig Verkehr herrschte. Zum
Schluss sei noch festgehalten, dass die Woche trotz der Pannen und
der doch geringen Offroad Fahrten spannend und aufregend war und für
einige von uns eine ganze neue Erfahrung war.
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Bis zum Start zur Superkarpata 2007 sind nur mehr ein paar Stunden.
Die beiden Teams, bestehend aus Christian Wiesener, Christian
Krauss, Roland Neubauer und Gerhard Czar treffen sich in Wien um
gemeinsam zur A1 Speedworld nach Bruck / Leitha zu fahren.
Auf dem Weg zum vereinbarten Treffpunkt das erste geheimnisvolle
Geräusch am blauen Jeep Wrangler von Roland. Nach kurzer Analyse
steht fest, das Auto ist auf der linken Seite zu schwer beladen,
sodass der Kotflügel in den Kurven am Reifen schleift. Kurz überlegt
und die erste Notlösung wurde implementiert.
Ein Loch mit dem Leatherman in den Kotflügel geschnitten, einen
Expander eingehängt und am Gitter eingehängt; weiter geht's und das
Geräusch ist weg. Danach noch kurz beim Bäcker vorbei geschaut um
das letzte knusprige Brot aus der Zivilisation mitzunehmen.
Danach geht es voller Elan und ohne weiterer Zwischenfälle zur
Speedworld, wo die ersten Teams bereits eingetroffen sind. Es folgt
ein Wiedersehen mit alten Bekannten und ein Begutachten der anderen
Teilnehmerfahrzeuge. Es haben sich auch schon diverse Zuschauer
eingefunden, die auch den einen oder anderen Kontakt zu den
Teilnehmern suchen, um ein paar Tipps zu bekommen wie auch sie Ihr
Fahrzeug auf Vordermann bringen können.
Um 10:30 Uhr wurden dann die Startnummern, Informationsbücher und
Aufkleber inkl. Beklebungsplan ausgegeben und das heitere Bekleben
begann. Wobei sich gleich das Teilnehmerfeld in 2 Lager teilte. Die
einen die der Faltennation angehörten und die anderen, die jede
Blase einzeln mit dem Tuch sanft auswischten. Der Start zur ersten
Sonderprüfung wurde um 11:30 gestartet. Dazu wurde auf der einen
Seite eine Absperrung gespannt und in ca. 15 Meter Entfernung wurde
je Team ein Fahrzeug geparkt. Anschließend mussten sich die Teams
von einem vorbereiteten Haufen Holzstämme holen. Diese sollten dazu
dienen das Fahrzeug seitlich zu dem Absperrband zu transportieren,
ohne zur Hilfenahme einer Winde oder des anderen Fahrzeuges. Dazu
hatten die Teams 1,5 Stunden Zeit, um Bonuszeit für den Fahrbewerb
zu sammeln. Nachdem der Startschuss zur Sonderprüfung gefallen ist,
begann emsiges werken rundherum wurden Motorsägen gestartet
und mit diversen mitgebrachten Hölzern Rampen gebaut. Wir
entschieden uns, an der Sonderprüfung nicht teilzunehmen, da die
Hölzervariante uns nicht zielführend vorkam und die HighJack
Variante ( Fahrzeug hochheben und dann umwerfen ) nicht gerade
Fahrzeugschonend war.
Um ca. 13.30 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zu unseren
Zielkoordinaten, der uns über Ungarn, nach Rumänien brachte. Dieser
Weg brachte nur kleine Probleme mit sich. Auf der einen Seite
blockierte der Bremssattel eines Fahrzeuges, was dazu führte das wir
eine leichte Rauchentwicklung auf der rechten Seite hatten und somit
nach längeren Stop und Go Zeiten in den Städten öfter mal stehen
bleiben mussten um die Bremsen auskühlen zu lassen und auf der
anderen Seite, der Beifahrer zum Schnüffler während der Fahrt wurde
um den Zustand der Bremsen zu überprüfen.
Bei Einbruch der Dunkelheit stellten wir dann auch noch fest, dass
die Instrumententafel bei einem Fahrzeug ausgefallen ist. Wir
tauschten daraufhin die Sicherung, jedoch auch diese brannte sofort
wieder durch. Es später kamen wir drauf, dass wir keine
Rückbeleuchtung hatten, doch wir setzten unsere Fahrt fort, jedoch
tauschten die beiden Wrangler die Fahrtposition, sodass der mit den
funktionierenden Lichter die Nachhut bildete. Um 0:30 Ortszeit
hatten wir dann unser Ziel erreicht, wobei wir da schon die erste
Geländeübung absolvierten, da uns der asphaltierte Weg, wie von der
Rennleitung beschrieben, nicht so gut gefallen hat. Den Tag ließen
wir dann gemütlich bei einem Lagerfeuer und einem Bier ausklingen,
bevor wir uns in unsere Zelten verkrochen, um für den Start am
nächsten Tag fit zu sein. Während der Nachtstunden hörten wir, wie
die anderen Starter sich in unserem Umkreis niederließen.
Um 10 Uhr fanden wir uns dann beim Start ein und uns wurden dann
auch gleich die Blackboxen ( diese dienen dazu, die Strecke
aufzuzeichnen, die wir gefahren sind um auch nachvollziehen zu
können, ob wir uns an die vorgeschriebenen Korridorgrenzen gehalten
haben oder nicht ) montiert und uns der Plan mit den diversen Zielen
ausgehändigt. Darauf waren 2 Schatztruhe vermerkt, die angefahren
werden sollten, wo man dann eine Aufgabe zu lösen hatte und für die
man dann Zeitgutschriften bekam. Und natürlich war auch das
Etappenziel der ersten Etappe vermerkt. Während wir die Karte
studierten um die optimalste Route zu finden kam auch das ungarische
Team an den Start und wir beschlossen, vorerst einmal gemeinsam zu
starten.
Um 10:45 ging es dann auch gleich einmal los. Doch am Anfang
herrschte etwas Planlosigkeit. Zuerst rauschten wir Richtung
Nationalpark los, jedoch hatten wir von einem anderen Team die
Information erhalten, dass es sein kann, dass uns die Einfahrt in
den Nationalpark verwehrt wird, da heute ein "Hoher Besuch" anwesend
sein. Also drehten wir wieder auf halben Wege um und fuhren fast bis
zum Startpunkt zurück um dort einen querfeldein Abstecher zu machen.
Dieser endete jedoch nach einigen 100 Metern vor einem Abhang und
einem hohen Wald, der ein durchfahren unmöglich machte. Also wieder
zurück und doch wieder Richtung Nationalpark.
Der Weg war ziemlich steinig, eng und reichlich mit Schlaglöchern
versehen und als drittes Auto in dem Konvoi schluckten wir auch
einiges an Staub. Beim Eingang zum Nationalpark wurden wir von einem
Aufseher angehalten und wieder zurückgeschickt. Also den ganzen Weg
zurück, umplanen und ein neuer Versuch. Aber auch dieser scheiterte,
da uns einige Meter vor der Einfahrt ein anderes Team entgegenkam
und uns mitteilte, dass auch dort die Durchfahrt von einem Aufseher
verwehrt wird. NA ja, bis jetzt viele Kilometer, 100000 Schlaglöcher
und kein Meter unserem Ziel näher.
Aber für die erste Etappen haben wir ohne Zeitgutschrift ohnehin 30
Stunden Zeit. Also wieder zurück und neu orientieren. Dabei fanden
wir einen Weg, der uns über eine Wiese zu einem höher gelegenen Weg
führen würde und von dort aus könnten wir den Nationalpark umfahren,
bzw. irgendwo einfahren. Gesagt getan. Das ungarische Team startete
und los ging es auf den Hügel hinauf. Einziger Nachteil dieser Wiese
war der, das die Wiese voller großer Steine war, die das
hinauffahren nicht gerade erleichterte. Jedoch das ungarische Team
überwand den Hügel, zwar mit kleineren Problemen aber es war nach
kurzem Aufstieg oben. Danach versuchte es HC.
Wobei
beim positionieren seines Fahrzeuges er leicht zu rutschen begann
und Nepi nur mit Mühe ausweichen konnte und so einen Unfall
verhindern konnte. Also machte sich HC daran über diese
Steinhindernis "kleiner Steinzaun", dass mitten in der Wiese gebaut
war zu überwinden, wobei sein Beifahrer versuchte, ihm den Weg zu
weisen. Und da nahm das Unglück seinen Lauf. Die Reifen des
Wranglers drehten durch und das Fahrzeug begann sich vorne leicht
aufzustellen , ich kann nicht sagen bockig wie ein Esel und wild wie
ein Pferd, auf jeden Fall gab HC ordentlich Gas um das Hindernis zu
überwinden und in dem Moment rutschte das Hinterteil des Wranglers
seitlich ab und schlug mit der Felgeninnenseite mit der
Freilaufnarbe auf einen Stein auf und der Guss der Freilaufnarbe
sprang in 2 Teile.
Wir bändigten HC, indem wir im zuriefen den Motor abzustellen und
wir begannen mit der Schadensbesichtigung. Ab diesem Zeitpunkt war
uns klar, der Allrad ist im Eck und auf das Offroadabenteuer ist
gefährdet. Attila kam einige Miunuten später zurück und besichtigte
den Schaden und kam auch zur Kenntnis das ein Weiterfahren wenig
Sinn hat. Er zog den Wrangler noch den Hügel hinauf und
verabschiedete sich und war auch schon weg und mit ihm eines unserer
Funkgeräte. Nepi fuhr dann ohne weitere Probleme den Hügel hinauf.
Oben angekommen bereuten wir den Zwischenfall weil uns oben eine
wunderschöne Almstrasse erwartete, die wir nun leider nur mehr
talwärts befuhren. Also wieder zurück " leicht angefressen, was sich
aber keiner anmerken ließ, auch mit jeder Art von Sarkasmus hielten
wir hinter dem Berg trafen wir einige Zeit später wieder am Start
ein und beratschlagten mit der Rennleitung wie wir weiter vorgehen
könnten. Nach einigen Telefonaten war es klar, dass es nicht leicht
werden würde den Teil aufzutreiben.
Also beschlossen wir erst einmal zu picknicken, packten den Griller
aus und taten was Männer am Besten können schöne dicke Steaks
braten. Leider hatten wir keine Ofenkartoffel, aber gewisse
Abstriche muss man auf einem Abenteuertrip in Kauf nehmen.
Schließlich haben wir in den letzten Stunden 3 Schotterwege mit
Schlaglöcher und 2 Wiesen befahren welches Abenteuer.
Nach der Barbecue Party begannen wir erst einmal das
Elektronikproblem zu beheben, da wir uns nicht sicher waren, wann
wir den Heimweg antreten sollten und ohne Licht wollten wir nicht
fahren. Also Kabel von der Handlampe, die den Strom von
Zigarettenanzünder bezog, abgezwickt, und an den Nebelscheinwerfer
angeschlossen � noch mit einer schwächeren Birne bestückt und fertig
war das Rücklicht. Blieb nur noch die Instrumentenbeleuchtung, aber
wir beschlossen, dass diese nicht so wichtig war. Also machten wir
uns auf den Weg zur ersten Schatztruhe. Auf dem halben Weg dorthin
trafen wir auf das Grazer Offroad Team und wir beschlossen mit dem
funktionstüchtigen Fahrzeug uns dieser Gruppe anzuschliessen,
während das 2. Team sich zum See aufmachten. So fuhren wir einige
Zeit mit unseren Grazer Freunden, jedoch entschieden wir uns nach
ca. 1 Stunde auch zum See aufzubrechen um uns eventuell einem
anderen Team anzuschliessen, da wir doch auch etwas anderes befahren
wollten, als Schotterwege. Dort trafen wir wieder einmal spät am
Abend ein, diesmal mit Beleuchtung hinten, jedoch auch wieder im
Blindflug, weil innen hatten wir ja noch immer kein Licht.
Bei der Schatztruhe angekommen, mussten wir erfahren, dass sich
unsere Teamkollegen nach Timissonara aufgemacht haben, da sie dort
auf Hilfe hofften und nicht zum vereinbarten Treffpunkt kommen
wollten. Also schlugen wir erst einmal unser Zelt auf und bereiteten
unser Nachtmahl vor. A Kaminwurzen und a Vollkornbrot. Anschließend
ab zum Duschen und ins Bett. Am nächsten Tag sollten wir erfahren,
dass das andere Team seine Nacht in einem 4 Sterne Hotel, mit einem
tollen Abendessen und kühlen Getränken verbracht hat und dabei
gemeinsam mit der Rezeptionistin und dem Nachtportier versucht
haben, den Teil aufzutreiben.
Während des Vormittages entschlossen wir uns noch, nachdem wir einen
Draht gefunden hatten, die Innenbeleuchtung zu machen. Dazu nahmen
wir einen Draht, den wir an einer Schraube befestigten und an diesen
wurden zwei Drähte befestigt, die an einer Glühbirne angelötet
waren. Die Rückseite der Glühbirne klebten wir mit einem Isolierband
ab, um den Blendeffekt zu minimieren und fertig war das Provisorium.
In der Zwischenzeit waren die beiden Christian bemüht aus ihrem
Operationscenter im 4 Sterne Hotel den Ersatzteil aufzutreiben und
nach einigen Bemühen gelang es Ihnen in Zusammenarbeit mit der
Chefin der Firma Taubenreuther eine Luftpostfracht des defekten
Teiles zu organisieren.
Nachdem die positive Nachricht eingetroffen ist, begaben sich die
beiden in die Innenstadt um das lokale Bier zu genießen. Nachdem
sich kein Team fand, indem das andere Team mitfahren konnte,
entschlossen wir uns, auch in das Hotel zu fahren und auf den
Ankunft des Teiles zu warten. Wir checkten in das Hotel ein und
trafen uns mit den anderen Teammitgliedern. Nachdem sich alle frisch
gemacht haben, gingen wir in die Stadt um ein herrliches Abendessen
zu genießen. Nachdem wir genügend Zeit hatten, haben wir uns ein
individuelles 3 Gänge Menü zusammengestellt. Anschließend ging es
noch auf ein Gösser auf den Hauptplatz und dann vor einige direkt
ins Bett und andere besuchten noch die Bar im Hotel.
Nach einem ausgedehnten vielseitigen Frühstück machten wir uns auf
den Weg zum Chrysler Händler um unser Stromproblem untersuchen zu
lassen. Wir bekamen einen Termin um 13 Uhr.
Also
rein auf den Hauptplatz auf ein kühles Getränk, zurück zum Hotel
auschecken und zum Chryslerhändler, zum Stromtermin. Nach langen
Suchen und probieren haben sie uns mit der Begründung abgespeist,
dass sie das Problem nicht finden können, da sie nicht die neueste
Software für den Jeep hätten, um das Problem auszulesen. Also
Abbruch des Reparaturversuches und zurück ins Hotel und in diesem
Moment kam der UPS Bote mit dem ersehnten Teil ins Hotel. Voller
Freude das Teil genommen, kontrolliert ob es auch das richtige ist
und wir sind Richtung Zwischenetappenziel gestartet. Auf den Weg
dorthin hielten wir bei einem Parkplatz, wo wir das Teil unter
Verwendung des Highlift Jacks einbauten und dann mit rasender
Geschwindigkeit Richtung Etappenziel brausten.
Auf den Weg dorthin fiel uns noch beim roten Wrangler die
Klimaanlage aus, aber welcher richtige Offroader braucht schon eine
Klimaanlage, obwohl unsere Kollegen ziemlich schwitzten ? . Nachdem
wir dann endlich im Etappenziel angekommen sind, waren, die Crew und
die ersten Teams bereits im Ziel. Nachdem die Blackboxen demontiert
waren, suchten wir uns einen Campingplatz und der gemütliche Teil
der Tour begann. Wir grillten, saßen am Lagerfeuer zusammen und
schauten was so alles an Getränken noch da war, und das war nicht
wenig. Während des Grillabends lernten wir die wahren Camper kennen
und die genialen Lösungen die sie für das Leben im Felde entwickelt
haben. Im Laufe des Abends wollten wir dann noch unsere geniale
Beleuchtung herzeigen, jedoch misslang das leicht und wir schossen
wieder einmal ein paar Sicherungen. Das war ungefähr die 10 oder so.
Trotz dieses Zwischenfalles ließen wir den Abend gemütlich
ausklingen und freuten uns schon auf den ersten Offroad Teil , wegen
dem wir eigentlich die 1000 km Anreise in Kauf genommen hatten.
Nach der Sightseeingtour beschlossen wir uns zur Vorbereitung auf
die 2. Etappen ins Gelände vorzuarbeiten. Wir suchten uns einen Weg
aus und diesen befuhren wir dann. Der führte uns durch Hohlwege,
Flußbette, über Almenwiesen und durch die Botanik. Unsere beiden
Fahrer mussten dabei eine bittere Lektion lernen. Nicht immer dürfen
sie so fahren, wie sie glauben dass es sinnvoll ist, manchmal ist es
ratsam auf die Anweisungen der Beifahrer zu hören. Aber jeder
Lernprozess dauert seine Zeit. Nach ca. 3 Stunden Geländechallenge
verliessen wir den Offroad Bereich und machten uns auf den Weg zum
Campingplatz.
Dabei
blieben wir noch einmal kurz stehen, um unsere Fahrzeuge auf
eventuelle Schäden zu prüfen und da mussten wir bemerken, das der
rechte Kotflügel des blauen Jeeps eingedrückt war, wahrscheinlich
von einem Ast den Schaden reparierten wir gleich an Ort und Stelle,
in dem wir versuchten das Blech mit der Hand auszubiegen. Jedoch
wurde schon darüber diskutiert, wie man die bleibenden Schäden
beseitigen könnte, jedoch musste dann festgestellt werden, keiner
weiss was noch passiert. Aber man merkte dem Fahrer an, dass es ihn
wurmte und er sich Gedanken darum machte, wo es passiert sein
konnte. Auch der Sicherungsstift des Stabilisators ging verloren,
der konnte nur durch etwas Gewicht auf die Vorderachse ( 2 Mann
haben sich auf das Auto gestellt ) eingesetzt werden.
Dann ging es zu einem kühlen Getränk in ein Gasthaus und zurück zum
Campingplatz. Am Campingplatz begann gerade der Bewerb für die
nächste Sonderprüfung. Dabei ging es darum, einen Turm von
Bierkisten zu besteigen, und für jede Bierkiste gab es eine
Zeitgutschrift von 5 Minuten. Die maximale Zeitgutschrift betrug 75
Minuten. Die Teams wandten unterschiedliche Methoden an und ein
Großteil führte zum Ziel. Für unser Team erklärte sich HC todesmutig
bereit, den Bierturm zu erklimmen. Der erste Versuch scheiterte auf
Grund zu hoher Motivation nach der dritte Kiste. Dafür war der 2.
Versuch umso erfolgreicher und er erklomm todesmutig 15 Kisten.
Nachdem wir bei dieser Prüfung so gut abgeschnitten haben,
beschlossen wir uns auch noch der Spezialsonderprüfung zu widmen.
Dabei ging es darum mit einem Sack Holzkohle und einem Stück
Flacheisen ein Messer zu schmieden. Wir stellten uns dieser
Herausforderung zusammen mit dem ungarischen Team. Wir bauten uns
aus Konservendosen einen kleinen Hochofen, den wir von unten mit
Luft belüfteten, die uns der Autoluftkompressor lieferte. Während
wir das Eisen zum Glühen brachten um es anschließend mit dem Hammer
und dem Fäustel zu bearbeiten.
Widmete sich Nepi der Gulaschkanone und dem Bier. Jedoch war er so
großzügig um uns auch anschließend eine Portion vorbeizubringen. Bei
dieser Prüfung zeigte uns das ungarische Team was Handwerkskunst
ist. Sie schmiedeten ein wunderschönes Messer, bearbeiteten dieses
mit Hammer und Meisel und besorgten zum Abschluss bei den
rumänischen Nachbarn noch ein Schmirgelpapier und zum krönenden
Abschluss ein Krickerl aus dem sie einen wunderschönen Griff
fabrizierten. Um das Messer formvollendet erscheinen zu lassen,
haben sie auch noch eines Ihrer Autos aufgebockt und das Messer an
den Autoreifen poliert. Unser Messer war brauchbar, jedoch kein
wirkliches Kulturgut für die Nachkommen, aber dabei sein ist alles.
Am späten Abend wurden dann die Platzierungen bekannt gegeben und
die Routen präsentiert, die die einzelnen Teams gefahren sind.
Weiters wurden noch einige Fotoimpressionen gezeigt, sowie die
Startmodalitäten für die zweite Etappe besprochen. Danach begannen
sich die einzelnen Teams langsam zu ihren Autos und Zelten
zurückzuziehen, da der Himmel ziemlich erleuchtet war, von Blitzen
die den Himmel durchzuckten. Bevor wir unser Zelt noch fertig
kontrolliert hatten ging ein Gewitter nieder und die Regentropfen
prasselten auf unser großes überzelt und die Verankerungen wurden
vom Wind aus dem Boiden gerissen, sodass wir permanent bemüht waren,
das Zelt zu stabilisieren. Zum Glück war der Spuck nach ca. 45
Minuten vorbei, so wäre aus einer ruhigen Nacht nichts geworden. Die
vereinzelten Regentropfen wiegten uns dann in den Schlaf.
Nach den 45 Minuten wurden uns noch einige Einzelheiten zur Etappe
mitgeteilt, die Karten ausgeteilt und los ging es. Als Startlinie
war der Fluß Mures gewählt worden.
Zu unserem Glück hatten wir Karten wo innerhalb der Ziellinie eine
Brücke eingezeichnet war, auf der Veranstalterkarte fehlte dieses
kleine Detail. Daher wählten auch 2 Teams die einzige eingezeichnete
Brücke � nämlich eine Eisenbahnbrücke. Wir brausten also nach einem
weiteren Studium der Karten Richtung der Brücke los und von dort
ging es noch 4 km auf asphaltierte Strasse, bevor wir auf eine
befestigte Schotterstrasse auswichen und von der aus ging es dann
weiter auf einen Wiesenweg. Bis wir auf einmal anstanden, weil der
Weg nicht mehr so weiterführte wie er auf unserer Karte eingetragen
war. Also machten sich die Beifahrer auf den Weg, das Gelände zu
erkunden. Als wir dann endlich einen Weg gefunden hatten unter
Einbeziehung der örtlichen Bevölkerung, die sich aber erst die
Brille aus dem Haus holen musste ( das Glas auf der einen Seite
fehlte ), standen uns noch einige Hindernisse im Weg.
Auf der einen Seite war das ein Bach der durchquert werden musste
und auf der anderen Seite einige Bäume, die wir erst mal umschneiden
mussten. Und der Höhenunterschied zwischen Weg und Bachbett war
mindestens 2 Meter, den die Fahrer mit ihren Fahrzeugen überwinden
mussten. Langsam ging es bergab, bis der Wrangler im Bachbett stand
um sich dann auf der anderen Uferseite emporzuarbeiten. Nachdem
dieses Hindernis überwunden war, ging es wieder entlang eines
Feldweges weiter, entlang des Ackers der einen Bäuerin, die uns
vorher bei der Fährtensuche behilflich war. Bis der Weg auf einmal
endete. Also wieder Beifahrer raus und auf die Suche nach einem
neuen Pfad. Nach einigen stöbern in der Umgebung fanden wir einen
Stichweg, der den Hügel emporführte.
Also Fahrer rein ins Auto und die Beifahrer lotsten die Fahrer den
Weg hinauf. Oben angekommen, checkten wir die Lage und auch die
Autos und dabei fiel uns auf, dass die Schweissnaht der Aufhängung
der rechten Achse auf der einen Seite eingerissen und auf der
anderen Seite überhaupt abgerissen war. Nachdem wir kein Schweißzeug
mithatten, bestand die einzige Möglichkeit darin, den Berg zu
verlassen und im Tal jemanden zu suchen, der uns das anschweißen
konnte. Der unbeschädigte Wrangler fuhr vor und erkundete den Weg.
Wir fanden wieder einen Hohlweg, wo man seitlich nicht abrutschen
konnte, jedoch hinunter war es ziemlich rutschig, da es wieder
leicht zu regnen angefangen hatte. Endlich im Tal angekommen blieben
wir beim erst bestem Haus stehen, wo ein PKW DACIA heraußen stand
stehen und fragten, ob er ein Schweißgerät hätte und uns helfen
kann. Der Schaden wurde besichtigt und der Besitzer erklärte sich
sofort bereit uns bei der Schadensbehebung zu unterstützen. Der
blaue Wrangler wurde vor den "Schweinestall" geschoben und das
Schweißgerät geholt.
So
etwas hatten wir vorher noch nie gesehen. Zwei Spulen mit einem
Stoff umwickelt, auf der oberen und der unteren Seite diverse
Schrauben, mit denen die Stromstärke reguliert wurde und als Erde
wurde eine Spirale verwendet, die um die Lenkstange gewickelt wurde.
Um besser zur Reparaturstelle zu kommen, musste erst einmal das
Fahrzeug in die Höhe gehievt werden, so zumindest behauptete das der
Nepi und sah sich um, wer wohl diese Aufgabe übernehmen konnte.
Nachdem keiner der anderen anstalten machte, diese Aufgabe zu
übernehmen, bat er HC ihm seinen Highjacker zu überlassen, weil
seiner leichter zu demontieren sei � laut Aussage von Nepi und
seiner ja noch sooo neu sein � so zu sagen, noch nie gebraucht. Wir
entschlossen uns dann aber doch, Nepis Highjacker zu verwenden um
ihn auf seine Funktionsfähigkeit zu testen. Da wir aber dann doch
nicht die Bruchstelle so richtig auf diese Weise einrichten konnten,
nahmen wir den Originalwagenheber des Wranglers � man muss wohl auch
hier nicht betonen, dass er neu verpackt war, und huben den Wagen
auf. Dann schweißte der Besitzer, oder sollte man besser kleben
sagen, das Teil an, natürlich ohne Schweißschild.
Er deutete uns aber an, nicht in das Schweißlicht zu blicken, da
dies schlecht für die Augen sei und seine aber schon daran gewöhnt
wären. Während er so schweißte, wurden wir noch mit echten
rumänischen Selbstgebrannten verwöhnt. Nach ca. 30 Minuten war die
Aufhängung wieder befestigt und nach einem Trinkgeld ging die Reise
weiter. Nach einigen 100 Metern kamen wir wieder zu einem Bachbett
über das eine ziemlich morsche Brücke ging, also beschloss HC nicht
die Brücke zu verwenden, sondern das Bachbett zu durchfahren. Er
schaffte die Durchfahrt, war aber nicht ganz mühelos, also schickten
wir Nepi einige Meter zurück, wo ein durchfahren des Baches
einfacher war, jedoch musste er sich bei einem schmalen Weg zwischen
Hausmauer und dem Bachbett durchschlängeln.
Nachdem
Nepi nicht gerne auf Anweisungen anderer hört, fuhr er gleich mal
auf eigene Faust los und schon war es passiert. Nepi rutscht ins
Bachbett ab und der linke Vorderreifen war in der Luft und sobald er
sich im Auto bewegte, schaukelte das ganze Fahrzeug und es bestand
die Möglichkeit das er zur Seite kippte. Er konnte zwar nicht weit
fallen, maximal auf die Seitenwand � was wir dazu nutzten um noch
schnell ein paar Fotos zu machen und ihr werdet es nicht glauben,
dieser kleine Vorfall reichte aus, dass er den Rest der Strecke auf
die Anweisungen von außen hörte. Hier sei noch eine kleine weitere
Anekdote erwähnt. Da kein Baum zur Verfügung stand, verwendeten wir
das zweite Fahrzeug um Nepi zu bergen und nach der Bergung fuhr der
andere Jeep einen Meter zurück um lässig umzudrehen und rutschte
dabei selber in einen kleinen Graben, jedoch gelang es ihm aus
eigener Kraft aus dem Loch herauszufahren. Als ging es weiter bis
wir zu einem sehr seitens Flussbett kamen, das der rote Wrangler zu
durchfahren versuchte um dann hilflos im Schlamm einzusinken, sodass
wir zur nächsten Bergung schreiten mussten.
An dieser Stelle drehten wir dann um da wir keinen Weg weiter
fanden. Also umdrehen und zurück zu der Stelle wo wir 6 Stunden
zuvor den Asphaltweg verlassen haben. 6 Stunden und kein Meter
weiter. Also neue Planung und wir beschlossen, außen entlang der
Korridorgrenze zu fahren um Kilometer zu schinden. Der Weg führte
uns durch kleine Ortschaften und über Wiesenwege und wir kamen gut
voran. Nach einigen Kilometern beschlossen wir, nach einer Ortschaft
links auf einen Hügel über einen Wiesenweg hinauf zu fahren. Auf
halber Höhe erkannten wir, dass uns dieser Weg unserem Ziel nicht
wirklich näher brachte und wir drehten um. HC fuhr voraus und als er
auf der Strasse, die aus dem Ort herausführte ankam, sah er das zwei
Einheimische auf den roten Wrangler zukamen. Zuerst wollten sie dies
Bewohner nach dem Weg fragen, sahen dann aber dass der ältere der
beiden zu einem Stein griff und auf den Wrangler zulief, was HC dazu
bewegte, den Ort des Geschehens schnell zu verlassen.
Jedoch der blaue Wrangler hatte die Strasse noch nicht erreicht,
aber das Geschehen beobachtet. Um einem eventuellen Steinwurf
auszuweichen, versuchte Nepi mit dem Wrangler um die Kurve des
Wiesenweges zum Feldweg zu driften, doch die Kurve war zu schmal und
so rutschte der Wrangler seitlich in das Feld hinein und der Motor
starb ab. Nach einem Neustart des Motors und Vollgas ging es aus dem
Feld hinaus auf den Feldweg und aus der Schusslinie des Bewohners,
nicht ohne zuvor noch 2 kleine Obstbäume beim Ausfahren aus dem
Acker umzumähen.
Wir versuchten den Ort des Geschehens möglichst rasch zu verlassen,
waren uns aber keiner Schuld bewusst, die diese Reaktion
hervorgerufen haben könnte, da wir bis zu diesen Zeitpunkt nur
positive Erfahrungen mit der rumänischen Bevölkerung gemacht haben.
Während wir weiterfuhren bemerkten wir, dass etwas am Auto nicht in
Ordnung war und als wir nachschauten merkten wir, dass der rechte
hintere Stossdämpfer aus der Verankerung gerissen worden ist und
auch die Schweißnaht von heute früh, wieder begann zu reißen.
Wir baden den Stoßdämpfer erstmals notdürftig mit einem Spanngurt in
die Höhe und machten uns in nächste Dorf auf. Auf den Weg dorthin
haben wir noch andere Teams getroffen und mit denen über den Vorfall
gesprochen und dabei erfahren, dass ca. schon 12 andere Fahrzeuge
ebenfalls diesen Weg genommen haben und vielleicht da schon etwas
vorgefallen ist und daher nur die Wut auf uns ausgelassen worden
ist, da wir gerade auch da durchgefahren sind.
Auf
den Weg nach DEVA sahen wir noch ein anderes Team am Hügelrand
stehen, dass uns zublinkte, und wir dachten uns, dass er uns nur
Grüßen wollte, dass dies aber einen anderen Grund haben sollte,
sollten wir erst später erfahren. In DEVA angekommen, versuchten wir
noch eine Werkstätte aufzutreiben, was aber um 22Uhr unmöglich war,
also beschlossen wir, in einem Hotel zu übernächtigen. Jedoch sollte
sich auch die Suche nach einem Hotel als ziemlich aufwendig
herausstellen, da fast alles ausgebucht war, zumindest die Hotels
mit 3 und mehr Sternen und über das 2 Sterne Hotel, in dem wir dann
die Nacht verbrachten, will ich hier nicht näher eingehen.
Das Gebäude der Dacia Werkstatt bestand aus einem 3 stöckigen
Parkhaus, wobei jeder Stock eine spezielle Funktion hatte.
Erdgeschoss Elektrik, 1 Stock Lackiererei und letzter Stock
Spenglerei. Als wir unseren Werkstattplatz erreicht haben, wurden
der Wrangler gleich von der halben Werkstattmannschaft umringt und
von allen Seiten begutachtet. Der Mechaniker hub dann den Jeep auf,
wobei die Hubbühne unter der Last des Jeeps ziemlich ächzte. Dann
wurden die eingedrückten Stellen des Stoßdämpfers wieder
ausgerichtet und einige Teile weggeflext.
Danach wurde die Halterung wieder fachmännisch angeschweißt und auch
die vordere Aufhängung wurde nachgeschweißt. Die Reparatur wurde
dann schwarz vom Mechaniker durchgeführt, und dafür hat er aber ein
halbes Monatsgehalt kassiert, aber unser Fahrzeug war wieder
einsatzbereit. Wir studierten die Karte und beschlossen einen Teil
des Korridors von außen zu umfahren und dann die letzten Kilometer
querfeldein zum Ziel zu fahren. Wir fanden am Plan einen idealen
Einstiegspunkt und zu dem fuhren wir. Dieser führte uns zuerst durch
einen Hohlweg steil bergauf , der auch einige sehr rutschige
Passagen enthielt.
Die Beifahrer mussten den Fahrern teilweise sehr genau den Weg
einweisen um den Aufstieg zu schaffen. Nach einigen hundert Metern
kamen wir auf einer Alm an, wo einige Wege vorhanden waren mit
unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und Richtungen. Also
beschlossen wir fürs erste einmal die Wege zu Fuss zu kontrollieren
um dann die weitere Route zu bestimmen.
Wir entschieden uns dann für den Weg der uns ganz auf die Anhöhe
bringen sollte. Der Weg führte über einen großen klitschigen
Steinbrocken, den der erste Wrangler relativ mühelos überwand, der
zweite schon mehr Probleme hatte und es erst im dritten Anlauf
schaffte, da der erste den Felsen mit seinen Reifen ziemlich
abgeschliffen hatte. Als wir dann auf der Hochebene angekommen
waren, sahen wir am Waldrand ein anderes Team campieren.
Wir entschlossen uns weiterzufahren, mussten aber dann auch nach
einigen 100 Metern die Fahrt abbrechen, da die Dunkelheit
hereinbrach. Während wir uns unseren Zeltplatz suchten, hörten wir
in der Ferne Donnergrollen und der Himmel wurde von Blitzen
erleuchtet. Also beschlossen wir uns ein Lagerfeuer zu machen und
unsere Zelte aufzuschlagen. Jedoch bewegte sich das Wetter so rasch
auf uns zu, dass wir ins Auto flüchten mussten, um nicht vollkommen
durchnässt zu werden vom Gewitter das in so kurzer Zeit auf uns
zugekommen war.
Nach ca. 15 Minuten heftigsten Regenfällen hörte es kurzzeitig auf
und diese Pause nutzten wir um unsere Zelte aufzuschlagen und ein
kleines Abendessen zu uns zu nehmen. Danach legten wir uns nieder
und beschlossen am nächsten Tag möglichst früh aufzustehen, damit
wir genügend Zeit hätten ins Tal hinunter zu kommen. Während der
ganzen Nacht gingen immer wieder heftige Regenschauer nieder und
unsere Zelte wurden des öfteren von hellen Blitzen erleuchtet.
Dabei stießen wir auf einen Einheimischen der uns dann einen Weg
nach unten zeigte. Dies war wieder ein sehr ausgewaschener, mit
feuchter Erde und Steinen bedeckter Hohlweg. Wir krochen mit Allrad
und dem niedrigesten Gang bergab und mussten permanent darauf
achten, dass wir den Hohlweg nicht verließen.
Nach einem Abstieg von 1 Stunden hatten wir es dann endlich
geschafft und kamen im Tal an. Um dort dann noch die asphaltierte
Strasse zu erreichen, mussten wir noch einen Bach durchqueren, der
durch die Regenfälle der letzten Stunden ziemlich angestiegen war.
Doch wir fanden eine überfuhrt, durch die wir dann mit Schwung
durchfuhren. Wir beschlossen den Rest des Weges bis zum Hotel über
diese asphaltierten Strassen zu fahren, da uns ein Weg durch das
Gelände bei den herrschenden Wetterbedingungen und den durchnässten
Wiesen und Strassen uns zu riskant war.
Auf der Anfahrt zum Hotel hielten wir noch ein Schwätzchen mit der
Organisation ab, die auf dem Wegesrand campierten. Um dann um 11:00
Uhr im Ziel einzutreffen. Wo die ersten Teams bereits eingetroffen
waren. Nach einigen Geschichten über die letzten Tage, bezogen wir
unsere Zimmer und genossen die warme Dusche.
Anschließend tauschten wir Fotos aus und warteten darauf, dass die
anderen Teams ins Ziel einfahren. Am Nachmittag legten wir uns dann
alle ein paar Stunden aufs Ohr um den fehlenden Schlaf der vorigen
Nacht nachzuholen und für die nächste Nacht vorzuschlafen, da wir
vorhatten sehr früh loszustarten um den Verkehr möglichst aus dem zu
gehen. Am Abend startet um 20:00 Uhr die Siegerehrung mit einem
gemeinsamen Abendessen und anschließender Preisverleihung. Wo wir
leider den letzten Platz belegten, was uns aber auf Grund unserer
technischer Probleme und den daraus resultierenden außerhalb des
Korridors zurückgelegten Kilometern nicht weiter verwunderte.
Jeder Teilnehmer erhielt einen Kopfhörer und ein Superkarpata
T-Shirt und die ersten 3 erhielten neben den Pokalen auch noch
Spezialpreise. Hier sei auch noch erwähnt, dass das ungarische Team,
neben den zweiten Platz auch die Sonderwertung beim Messerschmieden
gewann und dafür ein Navigationsgerät bekam. Nach der
Preisverleihung, die bis 24:00 Uhr dauerte, gingen wir ins Bett.
Email: XTREAM
Offroad-Team